Download Jahresprogramm 2021 als PDF (~452KB)
1. Philosophisches Seminar
22.01.–24.01.2021
fällt aus, wegen aktuellem Lockdown, verschoben auf 2022
Prof. Dr. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Edith Stein (1891–1942). Vom Unglauben über die Philosophie zur Mystik.
Unter den wenigen Photographien Edith Steins fallen zwei Gesichter auf, die doch eines sind: die stolze, selbstbewußte, ungläubige Doktorin der Philosophie und die „Braut des Lammes” mit dem rätselhaft schmerzlichen und tief verinnerlichten Gesichtsausdruck auf dem Bild ihrer Einkleidung in den Kölner Karmel im April 1934. Dazwischen liegt ein Abstand, den Edith Stein mit Denken, mit Feuer, mit Leben, mit Glück, aber auch mit holocaustum gefüllt hat – einem Wort, das sie selbst bereits 1934 im Sinne eigener „Ganzhingabe” verwendet. Ihr letztes Werk, die “Kreuzeswissenschaft” (1942), führt tief in die Mystik dieses Wortes ein.
Beginn 18:00 Uhr | Ende 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 65,00
2. Ikonenmalkurs I
12.02. — 14.02.2021
fällt aus, wegen Lockdown,
verschoben auf 21.–23. Mai 2021 siehe unten
(ausgebucht, Anmeldung auf Warteliste möglich)
Pfr. Yordan Pashev
Die Ikone ist das Kultbild der orthodoxen Kirche.
Lassen Sie sich von der Faszination der Ikone verführen. Beschäftigen Sie sich mit ihrem religiösen und geschichtlichen Hintergrund, um dann selber zum Pinsel zu greifen. Sie werden mit der Technik der Ikonenmalerei vertraut gemacht und auf eine Reise zu den traditionellen Denkmälern der Ikonenmalerei geführt. Nach dem Kurs können Sie Ihre selbst geschaffene Ikone mitnehmen. Am Sonntag werden die Ikonen innerhalb eines orthodoxen Gottesdienstes gesegnet.
Material kann beim Kursleiter bezogen werden. Kosten je nach Aufwand EUR 10,00 – 20,00.
Beginn 18:00 Uhr | Ende ca. 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 95,00
3. Schweigeexerzitien für Priester und Diakone
01.03. — 05.03.2021 verschoben auf 05.04 — 09.04.2021
Prälat Prof. Dr. Ludwig Mödl
Die blockierte Reform und die geistlichen Ämter.
Wie selbstverständlich gingen die Väter des II. Vatikanischen Konzils davon aus, dass der Klerus die angedachten Reformen vorantreibt. Die offensichtliche Krise aller Reformen macht die Verantwortlichen, vornehmlich die Priester, und alle anderen Hauptamtlichen hilflos. Wie mit dieser Situation umgehen? Wie neue Hoffnung schöpfen?
Beginn 18:00 Uhr | Ende 09:00 Uhr nach dem Frühstück
Ü/VP EZ EUR 272,00
zzgl. Kursgebühren EUR 83,00
4. Benediktinische Spiritualität
12.03. — 14.03.2021
fällt aus, wegen aktuellem Lockdown, verschoben auf 2022
Abtprimas em. Prof. Dr. Notker Wolf OSB
„Der Liebe zu Christus nichts vorziehen“ (RB 72,11)
Gott ist in Jesus Christus Mensch geworden. Als solcher lebt er in seinen Gemeinden fort. Er ist die Mitte der klösterlichen Gemeinschaft. Er hat sein Leben für uns Menschen hingegeben, aus Liebe zu den Menschen. Unsere Antwort muss ebenfalls eine Antwort der Liebe sein, die uns befähigt, „die körperlichen und charakterlichen Schwächen aneinander in unerschöpflicher Geduld zu ertragen“ (RB 72,5) und Friedensstifter zu sein. Die Liebe zu Christus führt uns zur Liebe zu den Menschen.
Beginn 18:00 Uhr | Ende 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 75,00
18. (aus 2020) Biblisches Wochenende
19.03.–21.03.2021
fällt aus, wegen aktuellem Lockdown, verschoben auf 2022
Prof. Dr. Franz-Xaver Sedlmeier
Die sieben Seligpreisungen in der Offenbarung des Johannes
Der Verfasser der Apokalypse fügt in seine Schrift zahlreiche Psalmen und Hymnen, Gebete und Lobpreisungen ein, die den dramatischen Weg des Gottesvolkes in der Endzeit begleiten und deuten. In diesem letzten Buch der Bibel finden sich auch sieben Seligpreisungen.
Wir kennen vor allem die Seligpreisungen aus der Bergpredigt des Matthäus (Mt 5,1–12) oder aus der Feldrede des Lukas (Lk 6,20–26). Den wenigsten ist bekannt, dass der hebräische Text des Alten Testaments 45 Seligpreisungen bringt; die griechische Übersetzung des Alten Testaments, die sog. Septuaginta, fügt noch weitere 17 hinzu. Das Neue Testament überliefert uns insgesamt 44 Seligpreisungen. Sieben von ihnen finden sich in der Offenbarung des Johannes.
Beim Biblischen Wochenende widmen wir uns diesen sieben Seligpreisungen, untersuchen die Texte, in die sie eingefügt sind, und fragen nach ihrer Bedeutung für den Glaubensweg des Gottesvolkes. Zugleich will das Wochenende Wege ebnen zu einem vertieften Verständnis dieses letzten Buches der Bibel.
Beginn 18:00 Uhr | Ende 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 75,00
5. Osterkurs
01.04. — 05.04.2021
fällt aus, wegen aktuellem Lockdown, verschoben auf 2022
Diakon Xaver Käser
“Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir.”
Im Mittelpunkt dieser Tage steht die Feier von Tod und Auferstehung Jesu. Im Stundengebet, das wir in der Hauskapelle des Gästehauses feiern, tauchen wir in die Welt der Psalmen ein. In den Gottesdiensten, die wir zusammen mit dem Konvent der Benediktiner in der Klosterkirche feiern, soll die Liturgie der Kirche in ihrer vollen Schönheit und Länge erlebbar werden. Die Liturgie wird getragen von der „Wies-Schola“, die den gregorianischen Choral und deutsche Liturgiegesänge pflegt. Die Teilnehmer bilden aber auch selbst einen gemischten Chor und tragen so zur Festlichkeit der Liturgie aktiv bei.
Geistliche Impulse werden bei der Vorbereitung der Gottesdienste gesetzt. Glaube, Musik, Liturgie und Leben bilden hier eine Einheit, wie sie in einer durchschnittlichen Pfarrgemeinde nicht erlebt werden kann.
Beginn 17:30 Uhr | Ende 09:00 Uhr nach dem Frühstück
Ü/VP EZ EUR 272,00 | ZBZ EUR 256,00 pro Person
6. Kunsthistorisch-Theologisches Seminar
09.04. — 11.04.2021
fällt aus, wegen aktuellem Lockdown, verschoben auf 2022
Prof. Dr. Melanie von Claparède
Große Altäre des Spätmittelalters
Der Genter Altar von Jan und Hubert van Eyck, vollendet 1432, in St. Bavo zu Gent. Der Wolfgangs-Altar von Michael Pacher in St. Wolfgang im Salzkammergut, 1471–1481. Der Marien-Altar von Veit Stoß in der Marienkirche zu Krakau, 1477–1489. Der Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider in St. Jakob zu Rothenburg ob der Tauber, 1499–1505.
Der Isenheimer Altar von Matthias Grünewald im Unterlinden-Museum (ehem. Franziskanerinnen-Kirche) in Colmar, Elsaß, vollendet 1513. Wie ernsthaft-christlicher Geist und überragendes Handwerk in Malerei und Bildschnitzerei die Glaubenswahrheiten zu verkünden mögen. Als ob der Heilige Geist in Pinsel und Meißel gefahren sei! Staunend und bewundernd lesen wir diese Bilder und verinnerlichen sie, die mehr aussagen, als es jedes gesprochene Wort vermag, und begreifen das Mysterium Gottes im Ganzen der Heiligen Messe.
Beginn 18:00 Uhr | Ende 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 100,00
7. Choralkurs (Folge 24)
23.04. — 25.04.2021
fällt aus wegen Lockdown
Prof. Stephan Zippe
Choralkurs
Der Gregorianische Choral ist der der römischen Liturgie eigene Gesang. Die Einstimmigkeit verleiht diesen Gesängen schon beim ersten Hören einen besonderen Charme. Welche Ausdruckskraft in ihnen steckt, das soll in diesem Kurs für die Teilnehmer erfahrbar werden. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Singen, daneben wird auch notwendiges Grundwissen vermittelt. Am Sonntagvormittag ist die musikalische Mitgestaltung der Eucharistiefeier in der Klosterkirche geplant. In diesem Zusammenhang sind im Kursablauf immer wieder Stimmbildungseinheiten vorgesehen. Neben allgemein Wissenswertem aus der Gregorianik liegt ein Schwerpunkt der Arbeit auf der rhythmischen Ausführung der Gesänge. Die Gregorianische Semiologie liefert heute das Knowhow dazu. Voraussetzungen für die Kursteilnahme sind Interesse am Gregorianischen Choral und Freude am Umgang mit der eigenen Singstimme. Theoretische Kenntnisse dürfen gerne mitgebracht werden, sind für eine Teilnahme aber nicht unbedingt erforderlich.
Beginn 17:45 Uhr | Ende ca. 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 65,00
Dieser Kurs wird auf Antrag als Studienwochenende bei der Ausbildung Liturgie im Fernkurs des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier anerkannt.
2. Ikonenmalkurs I (ursprünglich Februar 2021)
21.05. — 23.05.2021
fällt aus wegen Lockdown
Pfr. Yordan Pashev
Die Ikone ist das Kultbild der orthodoxen Kirche.
Lassen Sie sich von der Faszination der Ikone verführen. Beschäftigen Sie sich mit ihrem religiösen und geschichtlichen Hintergrund, um dann selber zum Pinsel zu greifen. Sie werden mit der Technik der Ikonenmalerei vertraut gemacht und auf eine Reise zu den traditionellen Denkmälern der Ikonenmalerei geführt. Nach dem Kurs können Sie Ihre selbst geschaffene Ikone mitnehmen. Am Sonntag werden die Ikonen innerhalb eines orthodoxen Gottesdienstes gesegnet.
Material kann beim Kursleiter bezogen werden. Kosten je nach Aufwand EUR 10,00 – 20,00.
Beginn 18:00 Uhr | Ende ca. 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 95,00
8. Kunsthistorisch-Theologisches Seminar
25.06. — 27.06.2021
Prof. Dr. Melanie von Claparède
„Ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt“.
Neue Erkenntnisse aus dem Antlitz Christi im Schleier von Manoppello und dem Grabtuch von Turin in Liturgie und Kunst.
-
- Das Antlitz Christi im Kirchenraum und auf liturgischen Geräten auf dem Altar.
- „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Über die Wallfahrtskapelle St. Wolfgang zu Pipping bei München.
- Du bist König und Priester auf ewig nach der Ordnung des Melchisedek.“
Die Apostelkommunion. Wann trägt der Kruzifixus welches Gewand?
Darstellungen der Kreuzigung vom frühen Christentum bis zum Barock.
Vom Christus Victor zum Christus Patiens. - „Per Mariam ad Jesum“. Der heilige Schleier von Manoppello mit dem Antlitz ihres Sohnes von Maria durchbetet und zu ihrem Tod auf ihr Haupt gelegt. Über die „Entschlafung der Gottesmutter“ in einer altgeorgischen Handschrift.
Beginn 18:00 Uhr | Ende 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 100,00
9. Ikonenmalkurs II
05.07. — 07.07.2021
ausgebucht, Anmeldung auf Warteliste möglich
Pfr. Yordan Pashev
Die Ikone ist das Kultbild der orthodoxen Kirche.
Lassen Sie sich von der Faszination der Ikone verführen. Beschäftigen Sie sich mit ihrem religiösen und geschichtlichen Hintergrund, um dann selber zum Pinsel zu greifen. Sie werden mit der Technik der Ikonenmalerei vertraut gemacht und auf eine Reise zu den traditionellen Denkmälern der Ikonenmalerei geführt. Nach dem Kurs können Sie Ihre selbst geschaffene Ikone mitnehmen. Am Ende des Kurses werden die Ikonen gesegnet.
Material kann beim Kursleiter bezogen werden. Kosten je nach Aufwand EUR 10,00 – 20,00.
Beginn 18:00 Uhr | Ende ca. 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 95,00
10. Ikonenmalkurs III
07.07. —09.07.2021
ausgebucht, Anmeldung auf Warteliste möglich
Pfr. Yordan Pashev
Die Ikone ist das Kultbild der orthodoxen Kirche.
Lassen Sie sich von der Faszination der Ikone verführen. Beschäftigen Sie sich mit ihrem religiösen und geschichtlichen Hintergrund, um dann selber zum Pinsel zu greifen. Sie werden mit der Technik der Ikonenmalerei vertraut gemacht und auf eine Reise zu den traditionellen Denkmälern der Ikonenmalerei geführt. Nach dem Kurs können Sie Ihre selbst geschaffene Ikone mitnehmen. Am Ende des Kurses werden die Ikonen gesegnet.
Material kann beim Kursleiter bezogen werden. Kosten je nach Aufwand EUR 10,00 – 20,00.
Beginn 18:00 Uhr | Ende ca. 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 95,00
11. Kalkmalerei & Fresko
09.07. — 11.07.2021
ausgebucht, Anmeldung auf Warteliste möglich
Pfr. Yordan Pashev
Die Wandmalerei gehört zu den frühesten Kulturleistungen der Menschheit.
Im Laufe ihrer jahrtausende alten Geschichte hat sich diese Malkunst nicht nur stilistisch, sondern auch in ihren Techniken in großer Vielfalt entwickelt. Unter den verschiedenen Verfahren gewann das Fresko (ital. dipingere al fresco = Malen ins Frische) besondere Bedeutung. Im Kurs können Sie sich diese Technik aneignen, mit in Wasser angerührten Farbpigmenten auf noch feuchtem Kalkputz Ihr Bild malen und anschließend Ihre selbst geschaffene Tafel mit nach Hause nehmen.
Am Sonntag werden die Fresken innerhalb eines orthodoxen Gottesdienstes gesegnet.
Material kann beim Kursleiter bezogen werden. Kosten je nach Aufwand EUR 10,00 – 20,00.
Beginn 18:00 Uhr | Ende ca. 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 95,00
12. Bibel, Spiritualität und Kunst
01.08. — 06.08.2021
Prof. Dr. Franz Sedlmeier & Prof. Dr. Wolfgang Vogl
Mose, der Mann Gottes: Führer des Volkes, Mittler der Tora und Prophet par excellence
„Niemals wieder ist in Israel ein Prophet wie Mose aufgetreten. Ihn hat der Herr von Angesicht zu Angesicht erkannt“ (Dtn 34,10). Mit diesen eindrucksvollen Worten blickt das Buch Deuteronomium zurück auf die Gestalt des Mose. Ihr kommt nicht nur für das Alte Testament eine besondere Rolle zu, auch die neutestamentlichen Texte und der Koran erwähnen Mose häufig. Judentum, Christentum und Islam nehmen auf ihn Bezug. So ist es nicht verwunderlich, dass die Gestalt des Mose breit rezipiert wurde: in der Geschichte der Spiritualität, in Kunst und Literatur, auch in den Humanwissenschaften.
Die Theologische Woche 2021 will diese außergewöhnliche Gestalt von verschiedenen Seiten her erschließen. Sehr herzlich laden wir dazu ein.
Beginn: 18:00 Uhr | Ende: 09:00 Uhr nach dem Frühstück
Ü/VP EZ EUR 340,00 | ZBZ EUR 320,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 130,00
13. Philosophisches Seminar
21.08. — 28.08.2021
abgesagt wegen zu geringer Nachfrage
Prof. Dr. Norbert Fischer, Prof. Dr. Lenka Karfíková, Guntram Förster
Augustinus: Vom freien Willen – De libero arbitrio (387–395)
Nachdem die philosophischen Seminare im Kloster Weltenburg im Jahr 2000 mit Augustins Confessiones begonnen hatten, folgten Seminare zu Kant (2005–2009), Heidegger, Levinas und Meister Eckhart´. Im neuen Seminar geht es um eine recht frühe, schon zu Lebzeiten Augustins und in der Folge stark umkämpfte Schrift, die eine philosophische Grundfrage der Theologie
betrifft und bis heute Kontroversen hervorruft. Besonders umkämpft war die Frage der Willensfreiheit in der Reformationszeit (vgl. Erasmus von Rotterdam: De libero arbitrio; dagegen Martin Luther: De servo arbitrio). Erneute Schärfe erlangte sie im Zusammenhang der Grundfragen Kants (»Gott«, »Freiheit«, »Unsterblichkeit«). Bis heute spielen die Fragen der ›Freiheit‹ und der ›Zurechenbarkeit von Handlungen‹ eine zentrale Rolle. Dieses alle denkenden Menschen bewegende Thema soll in Vorträgen, Lektüre und Diskussionen vergegenwärtigt werden.
Die Leitung teilen sich Norbert Fischer (Buch 1), Lenka Karfíková, Prag (Buch 2) und Guntram Förster, ZAF Würzburg (Buch 3).
Zur ersten Einführung: Augustinus: Opera. Werke (Band 9): De libero arbitrio. Der freie Wille. Zweisprachige Ausgabe. Eingeleitet, übersetzt und herausgegeben von Johannes Brachtendorf. Paderborn: Schöningh 2006.
Norbert Fischer (Hg.): Die Gnadenlehre als ›salto mortale‹ der Vernunft? Natur, Freiheit und Gnade im Spannungsfeld von Augustinus und Kant. Mit Beiträgen von Giovanna D’Aniello, Johannes Brachtendorf, Florian Bruckmann, Christian Danz, Mathias Eichhorn, Norbert Fischer, Guntram Förster, Maximilian Forschner, Lenka Karfíková, Theresia Maier, Erich Naab, Horst Seidl, Jakub Sirovátka und Frederick Van Fleteren. Freiburg/München: Karl Alber 2012.
Beginn: 18:00 Uhr | Ende: 09:00 Uhr nach dem Frühstück
Ü/VP EZ EUR 476,00 EUR ZBZ EUR 448,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 110,00
14. Schweigeexerzitien für Priester und Diakone
11.10. — 15.10.2021
ausgebucht, (wegen 1,5 m Abstandsregelung zwischen Teilnehmern)
Anmeldung auf Warteliste möglich
Prälat Prof. Dr. Ludwig Mödl
Was wir glauben – das Credo der Kirche
Als Stichwortverzeichnis kann man das Glaubensbekenntnis verstehen, in dem alles aufgezählt ist, was ein Taufbewerber kennen und anerkennen muss, wenn er in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen werden will. Drei Begriffe gliedern die Aussagen: Ich glaube an den Vater-Gott, an den eingeborenen Sohn und an den Heiligen Geist. Die jeweiligen Zusätze sind nicht marginal, sie geben an, wie sich diese Kernaussagen glaubensgeschichtlich und glaubenspraktisch konkretisieren. Keines der Stichworte ist unbedeutend für die Glaubenserkenntnis und vor allem für das Glaubensleben. Ein Teil der gegenwärtigen Kirchenkrise mag ihre Ursache darin haben, dass Einzelaussagen des Bekenntnisses Interpretationen finden, die dem Mainstream mehr verpflichtet sind als der Glaubenstradition. In den Exerzitien wollen wir versuchen, das Gesamte und Einzelaussagen zu deuten und für das Leben fruchtbar zu machen.
Beginn 18:00 Uhr | Ende 09:00 Uhr nach dem Frühstück
Ü/VP EZ EUR 272,00
zzgl. Kursgebühren EUR 83,00
15. Choralkurs (Folge 25)
15.10. — 17.10.2021
ausgebucht, (wegen 1,5 m Abstandsregelung zwischen Teilnehmern)
Anmeldung auf Warteliste möglich
Prof. Stephan Zippe
Choralkurs
Der Gregorianische Choral ist der der römischen Liturgie eigene Gesang.
Die Einstimmigkeit verleiht diesen Gesängen schon beim ersten Hören einen besonderen Charme. Welche Ausdruckskraft in ihnen steckt, das soll in diesem Kurs für die Teilnehmer erfahrbar werden. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Singen, daneben wird auch notwendiges Grundwissen vermittelt. Am Sonntagvormittag ist die musikalische Mitgestaltung der Eucharistiefeier in der Klosterkirche geplant. In diesem Zusammenhang sind im Kursablauf immer wieder Stimmbildungseinheiten vorgesehen.
Neben allgemein Wissenswertem aus der Gregorianik liegt ein Schwerpunkt der Arbeit auf der rhythmischen Ausführung der Gesänge. Die Gregorianische Semiologie liefert heute das Knowhow dazu. Voraussetzungen für die Kursteilnahme sind Interesse am Gregorianischen Choral und Freude am Umgang mit der eigenen Singstimme. Theoretische Kenntnisse dürfen gerne mitgebracht werden, sind für eine Teilnahme aber nicht unbedingt erforderlich.
Beginn 18:00 Uhr | Ende ca. 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 65,00
Dieser Kurs wird auf Antrag als Studienwochenende bei der Ausbildung Liturgie im Fernkurs des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier anerkannt.
16. Biblisches Wochenende
05.11. — 07.11.2021
fällt aus, wegen Erkrankung des Referenten, Thema verschoben auf 2023
Prof. Dr. Franz-Xaver Sedlmeier
Das Lied der Hanna (1 Sam 2,1–10) und die Jugendgeschichte des Samuel (1 Sam 1–3)
Zu den vielen Psalmen, die sich außerhalb des Psalters finden, gehört auch das Loblied der Hanna, das Jahrhunderte später im Magnifikat Marias (Lk 1,46–55) seinen Widerhall findet. Das biblische Wochenende beschäftigt sich mit der Jugendgeschichte des Samuel 1 Sam 1–3: mit der Not Hannas, ihrer Gotteserfahrung in der Stunde der Not, mit ihrem Lob- und Danklied über die Geburt des Kindes und mit der Berufung des Samuel. Schließlich werfen wir einen Blick auf die reiche Rezeptionsgeschichte dieser Erzählung und ihrer beiden Hauptgestalten Hanna und Samuel.
Beginn 18:00 Uhr | Ende 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 75,00
17. Schweigeexerzitien für Priester und Diakone
15.11. — 20.11.2021
Dr. Wilfried Hagemann
Bewahrt die Einheit des Geistes (Epheser 4,3)
Priester sein in der Kirche – mit der Kirche – für die Kirche.
Wir leben in einer Welt, die den Sinn für die Kirche zu verlieren im Begriff ist.
Viele haben dieses Thema abgeschrieben und ziehen aus der Kirche aus.
Die Exerzitien wollen ein Beitrag sein, sich die Kirche vom Auferstandenen Herrn schenken zu lassen, sich neu auf den Weg zu machen, auch auf den synodalen Weg, den unsere Bischöfe zusammen mit den Laien begonnen haben.
Beginn 18:00 Uhr | Ende 09:00 Uhr nach dem Frühstück
Ü/VP EZ EUR 345,00
zzgl. Kursgebühren EUR 95,00
18. Biblische Exerzitien mit den Psalmen
21.11. — 26.11.2021 verlegt auf 07.11.–12.11.2021
fällt aus, wegen Erkrankung des Referenten, Thema verschoben auf 2023
Prof. Dr. Franz-Xaver Sedlmeier
„Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt“ (Psalm 30,12)
Die Psalmen sind ein Lebensbuch. Sie nehmen das Leben mit seinen unterschiedlichen und widersprüchlichen Erfahrungen in den Blick und deuten diese im Lichte Gottes. Wo menschliches Leben mit Gott ins Gespräch gebracht wird, ändert es sich. Neues erschließt sich. Perspektiven tun sich auf. So wohnt den Psalmen eine verwandelnde Kraft inne. Deshalb eignen sich diese Gebete, um in die Dynamik der Exerzitien einzutreten und das eigene Leben Gott anzuvertrauen. Dazu möchten diese Exerzitien ermutigen.
Zu diesen Vortragsexerzitien mit Schweigen sind eingeladen: Priester und Pastoren, Seelsorgerinnen und Seelsorger und alle, die ihr Leben mit Gott ins Gespräch bringen wollen.
Elemente des Programms: Chorgebet, Gottesdienste, Impulsreferate zu den Psalmen (vormittags und nachmittags), Raum für Stille und Hören, Gelegenheit zum persönlichen Gespräch (einzeln und in der Gruppe).
Beginn 18:00 Uhr | Ende 10:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 340,00 | ZBZ EUR 320,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 95,00
19. Philosophisches Seminar
03.12. — 05.12.2021
Prof. Dr. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
John Henry Newman (1801–1890): Wahrheit und Gewissen
Selten sind auf einen einzigen Namen anhaltende geschichtliche Umwälzungen zurückzuführen. John Henry Newman ist aber tatsächlich die einsame Stimme eines anglikanischen Geistlichen in Oxford, der einen „zweiten Frühling“ der katholischen Kirche in England nach Jahrhunderten des Verstummens, ja des blutigen Martyriums brachte.
Für die heutige wahrheitsskeptische und ‑müde Zeit kann das brennende Verlangen Newmans nach Wahrheit ein neues Nachdenken einleiten. Und wenn er mit dem berühmten Trinkspruch zitiert wird: „Zuerst auf das Gewissen, dann auf den Papst!“, so ist mitzuhören, daß Gewissen nicht ein beliebiges Meinen bedeutet. Newman hat es unter strenge Selbstverpflichtung gestellt – strenger als es heute gefällt. Daß er dies mit dem Charme und dem Stil des begnadeten Theologen tut, ist ein Geschenk an die Christenheit.
Beginn 18:00 Uhr | Ende 13:30 Uhr
Ü/VP EZ EUR 146,00 | ZBZ EUR 138,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 65,00
Alle aufgeführten Bildungsveranstaltungen werden von der KEB im Bistum und dem Kloster Weltenburg angeboten.