„Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!“ (Hld 2,10).
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Das Hohelied (nicht zu verwechseln mit dem bekannten Text aus 1 Kor 12,31b-13,13) heißt eigentlich „Lied der Lieder“ (schîr ha-schîrîm), weil ihm eine besondere Bedeutung zukommt. Nach vielen
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Das Hohelied (nicht zu verwechseln mit dem bekannten Text aus 1 Kor 12,31b-13,13) heißt eigentlich „Lied der Lieder“ (schîr ha-schîrîm), weil ihm eine besondere Bedeutung zukommt. Nach vielen Bibelwissenschaftlern handelt es sich ursprünglich um profane Liebeslieder, die im Laufe der Zeit zu einer Liedersammlung zusammengestellt wurden. Doch so sicher ist das nicht. Nach der jüdischen Tradition besingt dieses außergewöhnliche Buch die bräutliche Liebe Gottes und des Messias zu seinem Volk. Die Kirche deutet dieses Buch von alters her als Liebeslied zwischen Christus und seiner Braut, der Kirche, aber auch zwischen Christus und der Seele des einzelnen Christen.
Die bildhafte Sprache erschwert einen Zugang zu diesem faszinierenden Buch. Manche bezeichnen das Hohelied deshalb als „verschlossenes Buch“. Andere hingegen sehen in ihm einen „Schlüssel zur Offenbarung“.
Die Theologische Woche ist eine gute Gelegenheit, dieses anspruchsvolle Buch aus biblischer Sicht zu deuten und der reichen Rezeption im geistlichen Leben und in der Kunst nachzuspüren. Sehr herzlich laden wir dazu ein. Zur Vorbereitung sei die mehrfache Lektüre dieses Buches empfohlen.
Übernachtung mit Verpflegung
Einzelzimmer EUR 340,00 | Zweibetzimmer EUR 320,00 pro Person
zzgl. Kursgebühren EUR 130,00
Zeit
Sonntag, 7. August 2022 | 17:45 5:45pm - Freitag, 12. August 2022 | 09:00 9:00am(GMT+02:00)
Referent
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Prof. Dr. Franz Sedlmeier
Prof. Dr. Franz Sedlmeier
Augsburg – geb. 1954, Studium in Eichstätt, Münster und Rom. Priesterweihe in Eichstätt. Seelsorgetätigkeit. 1990 Promotion, 1996 Habilitation. Seit 2000 Professur für Alttestamentliche Wissenschaft in Augsburg. Gastdozent am Studium Biblicum Franciscanum, Jerusalem; seit Juni 2018 ordentliches Mitglied der Päpstlichen Akademie für Theologie, Rom.
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Prof. Dr. Wolfgang Vogl
Prof. Dr. Wolfgang Vogl
Augsburg – geb. 1966, Studium in Regensburg und Rom, Priesterweihe in Rom. Seelsorgetätigkeit, 2001 Promotion, 2005–2013 Pfarrer in Konnersreuth, 2012 Habilitation, seit 2006 Dozent für Kunst- und Kirchengeschichte am Bischöflichen Studium Rudolphinum Regensburg, seit 2011 Professur für Theologie des geistlichen Lebens in Augsburg.